Hilfe für Wasservögel: 0172 20 16 928
Ansprechpartnerin: Hermine Ohler
Hermine Ohler ist die engagierte Frau, die die Entenhotline gegründet und die bekannte Notfallnummer für Wasservögel eingerichtet hat. Seit 1997 ist ihre Mobilfunknummer rund um die Uhr erreichbar, auf weit über 10.000 Einsätze kann die Entenhotline im Laufe der Jahre zurückblicken.
Alles begann vor über zwanzig Jahren, damals galt es als kaum möglich und unüblich bei der Rettung von Entenfamilien die Mütter mit den Küken einzufangen. Die kleinen Entenküken wurden ohne Mutter auf einem nahen Gewässer ausgesetzt in der Hoffnung, dass die verjagte Entenmutter sie suchen und dort finden würde. Dies geschah so gut wie nie, die hilflosen Küken schwammen ruhelos umher und riefen verzweifelt nach der Mutter, bis sie entweder gefressen wurden oder vor Erschöpfung und Unterkühlung starben.
Für Hermine Ohler war das unerträglich, sie baute sich ihr erstes Fanggehege und bewies, dass man durchaus Küken mit Mutter einfangen kann. Sie gab damit den Küken eine Chance zum Überleben. Bereits im ersten Jahr half sie so ca. 80 Entenfamilien aus bedrohlichen Situationen. 1997 richtete sie die bekannte Hotlinenummer ein, später stellte die Stadt ihr für ihre Arbeit ein ehemaliges Parkwärterhäuschen im Hanielpark zur Verfügung, heute ihre Station für die Kurzzeitpflege von Wasservögeln aller Art. Erschöpfte Tiere können sich dort erholen, bevor sie an einem passenden Ort wieder freigelassen werden. Verwaiste Küken werden von Entenmüttern unter ihrer Kontrolle
adoptiert, verletzte Tiere gesundgepflegt und auch Jungtiere in Einzelfällen aufgezogen.
Die Entenhotline hat sich zu einer unverzichtbaren Tiernotrufnummer für den Düsseldorfer Raum entwickelt, auf die Feuerwehr und Polizei ebenso zurückgreifen, wie die Ämter der Stadt und der Tierschutzverein. Kompetent und unermüdlich hilft sie, fängt Wasservögel und ganze Familien
die sich in Gefahr befinden ein, birgt verletzte Tiere, sorgt für tierärztliche Versorgung, Pflege und individuell passende Auswilderung. Inzwischen ist die jährliche Zahl der Einsätze auf weit über 800 Einsätze gestiegen.
Dies alles geschieht in Abstimmung mit der Stadtverwaltung. Dennoch hat Hermine Ohler all dies aus eigener Kraft geschaffen, ihr Engagement und das ihrer HelferInnen ist rein ehrenamtlich.
Um dem Bedarf gerecht zu werden und die Tierrettung weiter ausbauen zu können, hat sie sich zur Gründung des Vereines Tierhilfe Düsseldorf e.V. entschlossen. Unter dem Dach des Vereines soll das Projekt fortgeführt und weiterentwickelt werden.
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